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Borreliose


Die Borreliose gehört zu den Spirochetenerkrankungen wie die Syphilis auch und der Verlauf ist ebenfalls ähnlich und auch die naturheilkundliche Therapie.


Vor der Borreliose wird seit einigen Jahren jeweils zum Frühjahr im Zusammenhang mit dem Zeckenbiss von Seiten der Ärzte gewarnt und hier ganz besonders auf die sog. FMSE, der Frühsommer-Meningo-Enzephalitis. Die übertragbare und sehr gefährliche Borreliose wird hier sehr bewusst aus der Öffentlichkeit ausgeblendet.


Aus naturheilkundlicher Sicht tritt die Borreliose bei einem versagen des Immunsystems auf, bei dem die körpereigene Regulationskraft versagt. Hier muss das Auftreten von Erregern nicht unbedingt ursächlich der Erkrankung sein. Hier ist es vielmehr so, dass der bekanntlich „letzte Tropfen“ das Fass zum überlaufen bringt. Ein wichtiger und wesentlicher Ansatz der naturheilkundlichen Therapie ist es, dass Immunsystem zu stärken und ebenfalls die Regulationsvorgänge wieder in Gang zu bekommen.


Geschichte der Borreliose

Die Borreliose wird durch die Medien so dargestellt, als sei sie eine „neu“ aufgetretene Erkrankung. Dem ist aber nicht so. Vielmehr ist es so, dass diese erst seit ca. 20 Jahren definiert wurde. Auf Grund des Verständnisses der Schulmedizin gibt es keine Erkrankungen vor 1900, wo eine damalige Definition auf heutige Erkrankungen berufen werden.

Die ersten Borreliose-Erkrankungen wurden bereits 1883 durch den Arzt Alfred Buchwald bei einer diffusen, idiopathischen Hautatrophie (Hauterkrankungen unbekannter Ursache) benannt. Bei der damaligen Beschreiben handelte es sich bereits um eine chronische „Haut-Borreliose“.


Zu der Zeit wurde die geschilderte Erkrankung als „günstige Typhus-Erkrankung“ benannt, die heilbar ist. 1902 wurde dann ebenfalls der Krankheitsverlauf einer akuten in die chronische Phase bestehenden Borreliose definiert. Bei späteren Beobachtungen stellte man bei mehr als 10% der Patienten diese Erkrankung fest. 1909 wurde dann auch von dem schwedischen Arzt Arvid Afzelius von einem Hautbild berichtet nach einem Zeckenbiss, ebenso der Wiener W. Balban, gleiches 1913 von Lipschütz. Das ganze zieht sich bis in die späten 1940er Jahre hin. 1940 wurde dann erstmals die Neuro-Borreliose symptomatisch benannt. Bei allen Symptomen wurde jedes Mal aber auch der Verlauf eines Typhus beschrieben und die Symptome sind ähnlich wenn nicht sogar teilweise gleich.


Ein großes Problem der modernen Medizin ist ihre Spezifizierung, die sich natürlich auch in der Benennung von Krankheiten, Erkrankungen, Syndromen und Symptomen niederschlägt. Vergleicht man die Ausgaben des „Klinischen Wörterbuches Pschyrembel“ der letzten 40 Jahre, so schwoll deren Umfang und die Anzahl der Stichworte von Jahr zu Jahr an – Folge einer Benennungswut, vor der Hahnemann bereits vor Zweihundert Jahren warnte. Heute geht man von über 20.000 Erkrankungen und Syndromen aus, und jedes Jahr kommen neue dazu. Aber das Wissen um deren Linderung oder gar Heilung nimmt stetig ab. Hier steht die Schulmedizin ebenfalls vor dem Problem, dass mittlerweilen hunderte an Symptomen der Borreliose zugeordnet werden, die klinischen Symptome hier aber vollkommen vergessen bzw. nicht mehr beachtet werden.

Die Eigenschaften der Borrelien

Das Bakterium Borrelia burgdorferi erhielt seinen Namen nach dem Schweitzer Entdecker Willy Burgdorfer, der das Bakterium 1981 in den USA entdeckte. Diese Bakterien ähneln dem Erreger der Syphilis, dass ebenfalls ein spiralförmiges Bakterium ist. Die Borrelien bestehen aus einer schleimigen Schicht an Oberflächenproteinen und diese schützt sie vor den sog. T-Zellen unseres Immunsystems und wirken ähnlich einer Tarnkappe. So wird verhindert, dass Antikörper und Freßzellen sie als Fremd erkennen. Borrelien sind weiter in der Lage ihre Form zu ändern und behalten trotz allem ihre Fähigkeit, ihren Zellkern und somit sich als Zelle zu teilen und zu vermehren. Da sie sich in eine zellwandlose Form teilen können, ist es so den Borrelien auch möglich, z.B. in das Knorpelgewebe von Gelenken einzudringen und werden somit für eine Antibiotika-Therapie nicht mehr erreichbar und können dadurch in verkapselter Form für mind. 10 Monate lebensfähig bleiben. Ein weiterer Lebensraum der Borrelien sind die anderen Körpergewebe und Körperflüssigkeiten, wie z.B. alle Arten von Gewebe, Augen, Leber, Milz, Gelenke, Blase, Kapillaren und andere Organe, wo es ebenfalls unmöglich wird, mit Antibiotika die Borrelien zu erreichen. Weil die Borrelien auch wenig Sauerstoff benötigen um zu überleben, können sie sich auch in Knorpel-, Narbengewebe, Nervensträngen, endothelialen Auskleidungen der Blutgefäße sowie anderen wenig durchbluteten, sauerstoffarmen Geweben vor den Abwehrzellen verstecken. Borrelien vermehren sich nur sehr langsam, was sie wieder weniger angreifbar für Antibiotika macht. Spirochäten haben auch die Fähigkeit, antibiotische Gifte schnell aus ihrem Körper auszuscheiden und können Kälte bis zu 50 Grad minus ertragen. Eine Hitze über 42 Grad vertragen sie allerdings nicht.


Die wichtigsten Borrelien

Es gibt mittlerweilen mehr als 30 verschiedene Borrelien-Arten. Die wichtigsten möchte ich hier kurz aufzählen:

Borrelia burgdorferi: Dieser Erreger überträgt die Lyme-Borreliose durch Zecken. Die häufigsten Symptome nach Infektion sind Kopfschmerzen, Hautausschläge und Gelenkbeschwerden. Weitere Symptome können folgen.

Borrelia recurrentis: Dies ist der Erreger des Läuserückfallfiebers. Diese Infektion wird durch Kleiderläuse übertragen und starke Fieberschübe charakterisieren dieses Krankheitsbild.


Borrelia duttoni: Durch diesen Erreger wird das Zeckenrückfallfieber übertragen und zwar durch die Lederzecke. Die Krankheit ähnelt dem Läuserückfallfieber.

Mischinfektionen verschiedener Borreliengattungen kommen oft vor und es ist auch möglich mehrere Erregergattungen zu übertragen. Häufig kommt es zu Mischinfektionen von Borreliose und anderen bakteriellen und viralen Infektionen und eine Babesiose, Ehrlichiose der Rickettsiose können sich bei Infektionen durch die Schwächung des Immunsystem viel eher ausbreiten.

Verbreitung bzw. Häufigkeit der Erreger

Der Erreger Borrelia burgdorferi ist weltweit in Zecken verbreitet und in Deutschland gibt es ein Nord-Süd-Gefälle was die „befallenen“ Gebiete betrifft. Es fehlen allerdings nach wie vor Studien, was die Häufigkeit und Verbreitung innerhalb der Flächen in Deutschland betrifft, ebenso über das Infektionsrisiko für den Menschen. Im Gegensatz zur artverwandten Syphilis (Läuserückfallfieber) wurde die Meldepflicht nur für die neuen Bundesländer und Berlin durchgesetzt. Leider werden beim Robert-Koch-Institut nur Meldungen über Hauterkrankungen und der Neuroborreliose vermerkt. Hier wird leider vergessen, dass sich z.B. eine Neuroborreliose, Gelenk-Borreliose (Borreliose-Arthritis) und andere Organmanifestationen auch noch nach einer langen Latenzzeit entwickeln können.

Verbreitung der Borreliose-Erkrankungen

Es heisst nicht, dass nach einer Infektion mit Borrelien auch eine Borreliose auftritt. Vor der FSME wird nach wie vor panikartig gewarnt und mit Unterstützung der Pharmafirmen wird massiv auf Impfungen hingewiesen. Die Borreliose wird hier allerdings totgeschwiegen, denn mit Impfungen kann man ja eine Menge mehr an Geld verdienen und die Infektionen mit Borreliose übersteigen bei weitem die einer FSME. Die Dunkelziffer liegt weitaus höher, da hier keine Meldepflicht besteht oder eine Borreliose erst gar nicht erkannt wird bzw. nicht diagnostiziert werden kann. Das liegt daran, das es immer noch eine Menge an Ärzten gibt, die das Krankheitsbild einer Borreliose nicht kennen oder fehldeuten, da die Borreliose mit weniger Symptomen Anfangs einhergeht als eine FSME, geschweige denn überhaupt eine Borreliose behandeln kann. Dies wird deutlich, wenn man beobachtet, das nach wie vor bei einer erkannten Borreliose die Antibiotika-Therapie als ärztliche Pflicht bzw. als Unterlassung und Kunstfehler gewertet wird, obwohl die Erfahrung zeigt, dass hierzu überhaupt keine Notwendigkeit besteht.


Borreliose ohne Beschwerden?

Eine Borreliose-Infektion ohne Symptome stellt für die Schulmedizin immer noch eine Sonderstellung dar. Man spricht hier von einer stummen Borreliose im Sinne der Schulmedizin. Trotz des Auftretens verschiedener Symptome wird hier kein Bezug gesehen. Hier muss auch bedacht werden, solange das Immunsystem noch in Takt ist, dass es zu keinerlei Symptomen kommen muss. Erst wenn hier eine Schwächung entsteht, wird sich das Krankheitsbild Borreliose ausbilden. Mögliche Ursachen können Antibiotika-Einnahmen, Kortison oder Kontakt mit Umweltgiften sein. Bitte beachten: es muss keine Wanderröte auftreten.

Übertragung der Borreliose

Die Borreliose ist nicht ansteckend und daher gibt es auch keine Ansteckung von Mensch zu Mensch. Allerdings muss bedacht werden, dass bei einer Infektion und einer Schwangerschaft hier über die Blutbahn das Ungeborene eine Schädigung erleidt oder es auch zu einer Todgeburt kommen kann. Bei Hunden kann man davon ausgehen, wie bei den Waldtieren auch, dass diese von „Natur aus“ bereits Antikörper gegen die Borreliose in sich tragen. Das ist auch der Grund, warum Hunde und Waldtiere an einer Borreliose nicht erkranken können. Erstaunlicherweise gibt es aber für Hunde eine Borreliose-Impfung. Hier muss der Halter darauf dringen, vor der Impfung eine Titer-Bestimmung vornehmen zu lassen, damit es zu keiner unnötigen Impfung kommt. Bei Hunden spricht der Tierarzt von Babesiose.


Auf Grund längerer Beobachtungen ist man mittlerweilen zu dem Schluß gekommen, dass eine Borreliose nicht nur durch Zecken übertragen werden kann. Mittlerweilen geht man davon aus, dass eine Borreliose über Grasmücken, Flöhe, Läuse, Mücken, Spinnen, Milben und Wanzen ebenfalls übertragen werden können. Nach heutigem Wissenstand werden Borrelien aus der Zecke erst nach 8 Stunden übertragen, falls die Zecke diese in sich trägt. Eine Zecke niemals auf den Körper drücken, da der Mageninhalt in die Bisstelle erwürgt wird. In dem Mageninahlt befinden sich auch oftmals die Erreger und nicht nur im "Speichel" der Zecke.


Zecken und ihre Biologie

Die 8-beinige Zecke gehört zu den Milben- und Spinnentieren und ist auf der gesamten Welt verbreitet und es gibt weltweit ca. 650 Zeckenarten. Allen Zecken ist die blutsaugende und parasitische Lebensweise gleich.


Die bei uns in Deutschland am bekanntesten ist die Waldzecke – „gemeiner Holzbock“ und diese ist im ausgehungerten Zustand nur ca. 2,5mm (Männchen) und bis 4 Milimeter (Weibchen) groß. Meist sind sie schwarz gefärbt, selten rot oder rötlich. Nach dem Blutsaugen kann die Zecke eine Größe von ca. 1cm annehmen. Der Siebenschläfer ist in vielen Gebieten Deutschlands, Österreichs und der Schweiz das Hauptreservoir der Borrelien. Die Zecken sind blind und im vorderen Beinpaar befinden sich die Sinnesorgane um den „geeigneten“ Wirt zu erkennen und zwar über thermische und chemische Reize des Wirts. Die Zecke nimmt ihre „Opfer“ an Hand von Erschütterung und über die Infrarotstrahlung wahr und über den Schweißgeruch, der meist ammoniak-, butter- und/oder milchsäurehaltig ist. Man kann davon ausgehen, dass Menschen, die übersäuert sind, vermehrt von Zecken befallen werden. Weiter können Zecken die Lichtveränderung durch Schatten und Wärmeunterschiede von wenigen Hunderstel Grad wahrnehmen. Man findet die Zecken vermehrt an Orten, wo viele „Wirte“ sich für diese aufhalten. Das sind die idealen Orte wie Wälder, Waldlichtungen, hochgewachsene Farne oder Gräser, aber auch an Bachrändern. Zecken fallen nicht wie früher angenommen von den Bäumen, allerdings können sie an diesen hochklettern. Gefährdet ist man selber nur, wenn man zu leicht bekleidet z.B. in Wäldern spazieren oder wandern geht, sich ins Gras legt oder in Büschen nach Beeren sucht, Pilze sammelt und die Beine, Arme oder Oberkörper ziemlich freizügig kleidet. Die Zecke selber benötigt ein feuchtes Klima (hohe Luftfeuchtigkeit) und relativ warme Temperaturen. Sie können den Winter jedoch überleben und werden ab einer Temperatur ab ca. 10° C wieder aktiv. Im heißen Hochsommer ist die Aktivität der Zecken allerdings wieder geringer, da sie sich Schutz vor Austrocknung sucht und sicher versteckt.

Die Zecke hat eine Entwicklungszeit von ca. 2 – 3 Jahren, wenn sie keinen geeigneten Wirt findet, beträgt die Entwicklungszeit sogar bis zu 5 Jahren und den größten Teil Ihres Lebens verbringt die Zecke damit, einen geeigneten Wirt zu finden.

Die Entwicklungsstadien der Zecke geht über die Larve, Nymphe und dann als erwachsenes Tier. Die Weibchen saugen pro Zyklus jeweils 1x Blut und zwar in einer Menge von ungefähr 5 Mililiter pro Mahlzeit. Die Larven selber suchen sich die kleinsten Säugetiere. Wenn die Zecke sich vollgesogen hat, verlässt sie Ihren Wirt und häutet sich. Die Nymphe entwickelt sich zur geschlechtsreifen Zecke nach ihrer Blutmahlzeit, die erwachsene Zecke benötigt ebenfalls eine Blutmahlzeit und die weiblichen Tiere saugen wesentlich mehr Blut als die Männchen, da sie das Blut zur Bildung ihrer Eier benötigt, die bis zu 3000 Stück betragen können. Sie benötigt 200mal mehr Blut als im „leeren“ Zustand und hierfür bedarf die Saugzeit ca. 10 Tage. Nach dem die Zecke dann ihren Wirt verlassen hat, ist sie so vollgesogen, dass sie sich kaum noch fortbewegen kann. Die Männchen selber suchen nur Ihren Wirt auf um nach Weibchen zu suchen. Manche Männchen benötigen noch nicht einmal eine Blutmahlzeit.


Der Beißapparat der Zecke ist mit Widerhaken versehen und beim Zubeißen gibt die Zecke schon ihren Speichel an den Wirt ab, in dem immun- und histaminhemmende Substanzen enthalten sind. Da es auf Grund dieser Substanzen zu keinen Entzündungen kommt und zu einer Schmerzstillung, bleiben die meisten Zeckenbisse unbemerkt. Bevorzugte Körperstellen sind die dünnen, warmen und feuchten Hautstellen, hier also die Kniekehlen, Haaransatz, die Regionen zwischen den Beinen und unter den Armen.


Die Zecken an sich sind harmlose Blutsauger, wenn sie nicht mit Keimen infiziert wären und so Krankheiten übertragen würden. Die Zecke selber erkrankt nicht, sie ist nur ein „Zwischenwirt“.


Die Zecken übertragen aber nicht nur die Borreliose, sondern auch das Rückfallfieber, die Babesiose (Protozoenerkrankung), dass Fleckfieber und die FSME (Frühsommer-Meningo-Enzephalitis), die Anaplasmose, Bartonellose, Ehrlichiose und die Tularämie (Hasenpest). Nicht jeder Biß der Zecke überträgt eine Erkrankung. Man kann hier von ca. 20 Prozent ausgehen was die Borreliose betrifft, bei der FSME sind es sogar nur 1 – 2% und dies auch nur in den spezifizierten Infektionsgebieten. Die gebildeten Antikörper bieten keinen Schutz und es entwickelt sich nach Erkrankung auch keine Immunität, es gibt also keinen weiteren und lebenslangen Schutz und man kann immer wieder erkranken.


Das Krankheitsbild

Bei der Borreliose gibt es eine Menge an verschiedenen Symptomen und Verläufe und deshalb ist es schwer, hier eine frühzeitige Diagnose zu stellen. Bei einer lang bestehenden Borreliose fallen die „Leitsymptome“ auf und die Laborergebnisse sind hier eindeutig. Es gibt aber immer wieder Erkrankungsbilder, wo die Symptome und Laborergebnisse nicht eindeutig sind und hier fällt es meist schwer, dann auch die Diagnose zu stellen. Das ist auch oft der Grund, warum Patienten einen langen Irrweg durch viele Arztpraxen hinter sich haben. Viele Patienten werden als „eingebildeter Kranker“ wieder nach Hause geschickt oder mit nicht „leichten“ Medikamenten ohne großen Grund versorgt. Nicht zu vergessen ist, dass es eine Reihe an Patienten gibt, die noch nicht einmal einen Zeckenbiss mitbekommen haben. Ein weiteres Problem sind die Impfungen, die oftmals Symptome unterhalten. Die Symptome sind weitreichend:


  • Allergien

  • Alzheimer

  • Gelenkentzündungen

  • Degenerative Gelenkerkrankungen

  • Augenerkrankungen

  • Chronische Bauchbeschwerden

  • Bronchialasthma

  • Chronische Müdigkeit bis hin zum Burn-out-Syndrom (Managerkrankheit)

  • Depressive Zustände

  • Diabetes mellitus

  • Entzündungen in allen Körperregionen und –organen

  • Fieberzustände

  • Herzerkrankungen

  • Hirnstörungen

  • Chronische Kopfschmerzen

  • Magen-Darm-Beschwerden

  • Migräne

  • Muskelabbau und –schmerzen

  • Nasennebenhöhlen- und Stirnhöhlenentzündungen

  • Nervenschmerzen

  • Ohrensausen

  • Psychische Persönlichkeitsveränderungen

  • Schlafstörungen

  • Schmerzzustände

  • Sehnenschmerzen

  • Sehstörungen

  • Sensibilitätsstörungen

  • Steifer Hals

  • Störungen des vegetativen Nervensystems

  • Zittern

  • U.a.

Untersuchungsmöglichkeiten

Labor-Test:

Hier ist leider das Problem, dass die Antikörper in der Frühphase einer Borreliose nicht nachgewiesen werden können. Laborparameter zur Untersuchung wären: Borrelien-IgM

Borrelien-IgG und entsprechende Immunoblots.


Bei der Neuroborreliose wird von Sicht der Ärzte eine Rückenmarksbiopsie vorgenommen, die nicht ungefährlich ist und oftmals sehr schmerzhaft. Hier kommt es in vielen Fällen ebenfalls zu falsch negativen Ergebnissen.


Die einzigen Labor-Parameter die in etwa heute eine Aussagekraft haben sind in der Regel der ELISA und Western Blot. Hier kann aber nur nachgewiesen werden, ob überhaupt ein Erregerkontakt statt gefunden hatte. Nach einer Antibiotika-Therapie sind diese Test ebenfalls in den meisten Fällen nicht mehr aussagekräftig.

Bei einem Nachweis beim ELISA-Test wird immer der Western-Blot zusätzlich durchgeführt.

Das Problem bei dem ELISA-Test ist, dass es hier nie falsch-negative Ergebnisse gibt, allerdings eine Menge an falsch-positiven Ergebnissen. Der ELISA-Test ist ein Screening-Test. Der Western-Blot-Test wird nicht sofort durchgeführt, da er sehr arbeitsaufwendig und kostenintensiv ist. Auch dieser Test bringt zu einem großen Teil eine unzureichende Aussagekraft. Es kann hier nicht festgestellt werden, ob es sich um eine frische bzw. akute Borreliose oder um eine ausgeheilt Borreliose handelt. Das andere Problem ist, dass innerhalb der Labore der Borrelia burgdorferi mit über 300 Stämmen zusammengefasst wurde. Das andere Problem ist, dass dieser Test so sensitiv ist, dass es hier auch Reaktionen bzw. Ergebnisse gibt, wenn z.B. ein Eppstein-Barr vorliegt oder ein Zytomegalie-Virus.

Zur Früherkennung gibt es noch die Möglichkeit, über LTT-Borrelien testen zu lassen und benötigt eine Blutabnahme.


In der Praxis hat sich bei mir allerdings gezeigt, dass bei einem IgG es sich um eine aktivierte Borreliose und bei einem IgM um einen chronischen Verlauf handelt, soweit Beschwerden vorhanden sind.


Krankheitsverlauf

Die Borreliose kann in 3 Stadien eingeteilt werden, ebenso wie die Syphilis auch. Es gibt aber keinen genauen Ablauf der Erkrankung und kann auch nicht vorher gesehen werden. Bei dem einen verläuft die Erkrankung sehr schnell und sehr akut, bei einem anderen kann sie sich sehr langsam und chronisch entwickeln ohne wirkliches Auftreten von Symptomen und erst nach Monaten oder Jahren durch Symptome in Erscheinung treten, ebenso kann sie in Schüben verlaufen. Das ganze erschwert hier die Diagnosestellung. Hier ist es wichtig, einen kompetenten und erfahrenen Therapeuten an seiner Seite zu haben, denn oftmals wird die Diagnose nur Anhand von den vorherrschenden Symptomen gestellt. Es gibt mittlerweilen eine Handvoll an Ärzten, die die Ansicht bzw. Hypothese vertreten, dass z.B. bei 50% der Krankheiten wie Sarkoidose, Lupus, multiple Sklerose, Parkinson, amyotrohphische Lateralsklerose (ALS), Autismus, chronisches Müdigkeits-Syndrom, Gelenkentzündungen, Immunschwäche, Alzheimer, Schizophrenie und einigen anderen psychischen Erkrankungen es sich um sog. Verkappte Borreliose-Erkrankungen handelt.


Frühstadium – Stadium 1

Im Normalfall tritt nach einer Inkubationszeit, die wenige Wochen bis Monate dauern kann, die charakteristische, ringförmige Hautrötung auf, die sich ausbreiten kann. Diese Hautrötung ist schmerzfrei, kann aber mit Fieber, Gelenk- und Muskelschmerzen und ähnlichen einhergehen.

Diese wandernde Hautrötung kann sehr verschiedenen ausfallen, bei manch einem tritt sie gar nicht auf oder wird übersehen, da sie an nicht einsehbaren Stellen des Körpers auftritt. Diese Hautrötung wird in den meisten Fällen immer größer und in der Mitte ist sie blass. Diese Hautrötung kann nach wenigen Tagen wieder verschwinden, sie kann aber auch für einige Wochen oder Monate bestehen bleiben. Hier ist es wichtig, dass ein Zeckenbiss über Wochen und Monate beobachtet wird und bei auftretenden Symptomen hier gleich ein Arzt oder Heilpraktiker aufgesucht wird. Begleitende Symptome, die nicht an eine Borreliose denken lassen wären z.B.:


  • Abgeschlagenheit

  • Bauchschmerzen

  • Bronchitis

  • Durchfall

  • Erbrechen

  • Fieber

  • Gelenkschmerzen

  • Gelenkschwellungen

  • Grippaler Infekt

  • Haarausfall

  • Herzstolpern

  • Kopfschmerzen

  • Lymphknotenschwellungen

  • Muskelschmerzen

  • Müdigkeit

  • Nackensteifigkeit

  • Rückenschmerzen

  • Schluckbeschwerden

  • Schweißausbrüche

  • Trockenheitsgefühl im Hals oder Mund

  • Übelkeit


Stadium 2:

Dieses Stadium tritt nach ca. 10 Wochen ein und hier breiten sich dann auch die Erreger im ganzen Körper aus. Der Betroffene leidet an grippeähnlichen Symptomen mit Fieber und Kopfschmerzen, was hier schon in den meisten Fällen zu einer Fehldiagnose führt. Typisch für dieses Stadium sind die starken Schweißausbrüche.

Hier stehen dann auch starke Schmerzen an der Stelle des Bisses mit eventl. Lähmungen oder auch Gefühlsausfällen im Vordergrund. Die bestehenden Nervenschäden können z.B. auch die Gesichtsnerven betreffen, bei Kindern tritt oftmals das Zeichen einer Hirnhautentzündung auf, die Entzündung kann auch den Herzbeutel betreffen. Weitere Erkrankungen die in diesem Zusammenhang mit auftreten können, wären z.B.:

  • Augenentzündungen / Bindehautentzündungen / Aderhautentzündungen / Netzhautentzündungen oder andere –erkrankungen / Regenbogenhautentzündungen

  • Gefäßwandentzündungen

  • Gehirnentzündungen

  • Gelenkentzündungen

  • Hauterkrankungen mit gutartigen derben Knötchen

  • Halbseitenkopfschmerzen

  • Hautentzündungen

  • Herzbeutelentzündungen

  • Herzentzündung

  • Hirnhautentzündung

  • Karpaltunnel-Syndrom

  • Leberentzündung

  • Lymphknotenschwellungen

  • Muskelschmerzen (Fibromyalgie)

  • Nierenfunktionsstörungen

  • Sehnervenentzündungen

  • Wirbelsäulenschmerzen (LWS-Syndrom)

  • Entzündungen von Blutgefäßen

  • Erkrankungen des Hautbindegewebes

  • Bewegungsschmerzen

  • Erschöpfung

  • Gelenkschmerzen

  • Gelenkschwellungen

  • Heiserkeit

  • Herzbeutelerguss

  • Herzrasen

  • Herzrhythmusstörungen

  • Konzentrationsstörungen

  • Lähmungserscheinungen

  • Schielen

  • Lichtempfindlichkeit

  • Nackensteifigkeit

  • Nächtliche Schweißausbrüche

  • Schwindelattacken

  • Sehstörungen

  • Sprechstörungen

  • Appetitlosigkeit

  • Fieber

  • Frösteln

  • Gereiztheit

  • Gesichtsrötungen

  • Hautverfärbungen

  • Hörverlust

  • Husten

  • Kopfschmerzen

  • Müdigkeit

  • Potenzstörungen

  • Psychische Wesensveränderungen

  • Schlafstörungen

  • Schläfrigkeit

  • Schlappheit

  • Wortfindungsstörungen

  • Zittern


Wenn innerhalb des 2. Stadiums keine Heilung eintritt, können bleibende Organschäden oder Organdefekte zurück bleiben, die mit einer weiterführenden Behandlung dann nicht mehr heilbar sind. Spätestens in diesem Stadium steht die Schulmedizin vor einem ihrer größten Probleme und spätestens jetzt versuchen die Betroffenen die Erkrankung bzw. dessen Symptome mittels naturheilkundlichen Therapieverfahren noch zu begegnen.


Stadium 3 – Spätphase:

Konnte die Borreliose im 2. Stadium nicht gestoppt werden, geht sie in eine 3. Phase über, wo die Erreger bereits im Bindegewebe und anderen Stellen übergegangen sind. Hier kann das Immunsystem nicht mehr gegen die Borreliose als solches ankämpfen. Die 3. Phase wird wie die 2. Phase auch, nicht durch das Antibiotikum verhindert. Es wird mittlerweilen in Fachkreisen darüber diskutiert, ob nicht sogar das Antibiotikum daran Schuld sei, dass es diese 3. Phase gibt.


In der 3. Phase sind Schmerzen an Gelenken, hauptsächlich an den Kniegelenken, aber auch Sprunggelenke, Schulter-, Ellenbeugen-, Fingergelenke und andere betroffen. Der typische rötliche Hautausschlag geht in eine rötlich-violette Verfärbung über. Jetzt besteht auch eine schmerzhafte Entzündung des Nervensystems, wie der Nervenwurzeln, Gesichtsnervenentzündung und es kann zu verschiedenen Nervenausfällen kommen. Weitere Auswirkungen können darin bestehen, dass der Tastsinn ausfällt, es zu Sehstörungen, Lähmungen und Entzündungen des Herzmuskels, Herzklopfen und eine eventl. Einschränkung des sprachlichen Ausdruckes kommt.


Weitere symptomatische Beschwerden können aufreten, wie z.B.:

  • chronische Gehirnentzündung

  • Gehirn-Rückenmarks-Entzündung

  • Herzmuskelentzündung

  • Kniegelenksentzündung

  • Hornhautentzündung

  • Die sog. Lyme-Arthritis

  • Nervenentzündungne

  • Pergamentpapierhaut

  • Sklerodermie

  • Fieber

  • Kopf- und Gelenkschmerzen

  • Geschwollene Lymphdrüsen

  • Rücken- oder Brustschmerzen

  • Migräne

  • Muskelschmerzen

  • Nackensteifigkeit

  • Augenprobleme

  • Bauchschmerzen

  • Durchfall

  • Erbrechen

  • Gewichtsverlust

  • Halsbeschwerden

  • Herzklopfen

  • Husten

  • Müdigkeit

  • Konzentrationsstörungen

  • Übelkeit

  • Missempfindungen und Schmerzen an den Armen und Beinen

  • Ohrgeräusche / Tinnitus

  • Schweißausbrüche

  • Schwindel

  • Psychische Veränderungen


Bei einigen Hauterkrankungen wird mittlerweilen auch über eine auslösende Borreliose diskutiert.


Auf jeden Fall muss hier eine Differentialdiagnose durchgeführt werden, da die Symptome sehr vielfältig sind und es muss festgestellt werden, in wie weit die schulmedizinischen Therapiemethoden hier negativ in das Krankheitsbild mit einfließt oder ob die Symptome nicht durch diese hervorgerufen werden bzw. wurden. Leider fördern diese Medikamente aber auch das Krankheitsbild Borreliose.


Therapeutische Möglichkeiten:

Diagnostische Möglichkeiten sind eben die Anamnese, Laborparameter soweit möglich und auswertbar und die Elektroakupunktur nach Dr. Voll.


Die schulmedizinische Therapiemöglichkeit besteht hauptsächlich und eigentlich nur in der Gabe von Antibiotika und Kortison.


Alterative Behandlungsmöglichkeiten sind hier mehr als vielfältig. Da es bei diesem Krankheitsbild keine „Standard-Therapie“ gibt und die Therapie jeweils dem Patienten angepasst werden muss entsprechend dessen Symptomenbild, nenne ich hier nur die möglichen Behandlungsalternativen mit den großen „Oberbegriffen“.


  • Darmsanierung / Symbioselenkung

  • Nosodentherapie

  • Homöopathie

  • Neural- und segmenttherapie

  • Ausleitungsverfahren nach Dr. Aschner wie Schröpfkopfbehandlung und Baunscheidtieren

  • Organtherapie

  • Orthomolekulare Therapie

  • Eigenblut-Therapie

  • Akupunktur / Ohr-Akupunktur

  • Homöosiniatrie / Injektionen in Akupunkturpunkte

  • Immuntherapie

  • Regenerationstherapie

  • Entgiftungstherapie


Wichtig ist, das auf eine Späterkrankung von Leber, Bauchspeicheldrüse und Herzerkrankungen zielgerichtet mit therapiert wird. Es kommt immer wieder vor,d as als Spätfolge eine chronische Bauchspeicheldrüsenentzündung, Rechtsherzinsuffizienz mit Nierenbeteiligung auftritt.


In dem "Forum Fibromyalgie - Online-Treffpunkt" gibt es die Möglichkeit für einen Erfahrungsaustausch.

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